Hurra
Fr. 01.03.
20 Uhr
ein subversiver Abend
im
Kunstverein Weiden
mit
POP& HÖRSPIEL- KORYPHÄE
aus dem bayerischen Rundfunk
KARL BRUCKMAIER
Club 16, Zündfunk, Nachtmix, Nachtsession,
Kafka: Das Schloß
0
liest life im Kunstverein
zu seinem Buch und zur gleichnamigen Ausstellung
OBI
oder das Streben nach Glück
von
Wilfried Petzi
( F.S.K.):
und beide veranstalten mit
Johannes Haslinger
( Zitronen Püppies)
ein Baumarkt-Sound-Happening
"Das System Baumarkt: Ein riesiger Materialienspeicher an Schund und Hochwertigem, der einen surrealen Überfluss der Möglichkeiten symbolisiert und landauf, landab bedienen sich die Menschen aus diesem Speichersystem und werkeln geradezu tollkühn an ihren Häuschen, Fassaden und Vorgärten herum und scheren sich einen Teufel um Architektur, künstlerischen Wert oder darum, was der aus München aufs Land verzogene pensionierte Gymnasialprofessor von ihrem Rehkitz aus Polyester denkt."
Der Journalist Karl Bruckmaier beobachtet die Ästhetik seiner ländlichen bayerischen Heimat, der Provinz. "Obi und und das Streben nach Glück" heißt das Buch: Geranien, Ytong-Steine und Plastik-Rehkitze verleiten Bruckmaier zu einer Tirade zwischen Liebeserklärung und Rant.
Denn genau diese Geranien und Plastik-Rehkitze sind "nicht einfach schlechter Geschmack, sondern ein gereckter Mittelfinger gegen das ästhetische Diktat der Eliten", meint Bruckmaier. Für ihn ist diese Elite der urbane aufgeklärte Beobachter, Menschen, die aus Berlin, Düsseldorf oder München in die Provinz ziehen, weil sie es dort schön finden und weil es billig ist. "Da entsteht ein gewisses Spannungsfeld, aber auch eine Art von passiv-aggressiven Verhalten", sagt Bruckmaier. Sein Buch sei kein Best of der Provinzscheußlichkeiten, sondern eher der Versuch zu zeigen, wie ein Großteil der Bundesrepublik Deutschland lebe und was so vielen Deutschen gefalle...
"Hier braust ein Deko-Tornado übers Land und jeglicher Anspruch auf touristische Domestizierung und Brauchtumspflege wird von ihm mit einem aberwitzigen Aufjauchzen hinweggerrissen",
Quelle: Frankfurter Rundschau
Hurra
Fr. 01.03.
20 Uhr
ein subversiver Abend
im
Kunstverein Weiden
mit
POP& HÖRSPIEL- KORYPHÄE
aus dem bayerischen Rundfunk
KARL BRUCKMAIER
Club 16, Zündfunk, Nachtmix, Nachtsession,
Kafka: Das Schloß
0
liest life im Kunstverein
zu seinem Buch und zur gleichnamigen Ausstellung
OBI
oder das Streben nach Glück
von
Wilfried Petzi
( F.S.K.):
und beide veranstalten mit
Johannes Haslinger
( Zitronen Püppies)
ein Baumarkt-Sound-Happening
"Das System Baumarkt: Ein riesiger Materialienspeicher an Schund und Hochwertigem, der einen surrealen Überfluss der Möglichkeiten symbolisiert und landauf, landab bedienen sich die Menschen aus diesem Speichersystem und werkeln geradezu tollkühn an ihren Häuschen, Fassaden und Vorgärten herum und scheren sich einen Teufel um Architektur, künstlerischen Wert oder darum, was der aus München aufs Land verzogene pensionierte Gymnasialprofessor von ihrem Rehkitz aus Polyester denkt."
Der Journalist Karl Bruckmaier beobachtet die Ästhetik seiner ländlichen bayerischen Heimat, der Provinz. "Obi und und das Streben nach Glück" heißt das Buch: Geranien, Ytong-Steine und Plastik-Rehkitze verleiten Bruckmaier zu einer Tirade zwischen Liebeserklärung und Rant.
Denn genau diese Geranien und Plastik-Rehkitze sind "nicht einfach schlechter Geschmack, sondern ein gereckter Mittelfinger gegen das ästhetische Diktat der Eliten", meint Bruckmaier. Für ihn ist diese Elite der urbane aufgeklärte Beobachter, Menschen, die aus Berlin, Düsseldorf oder München in die Provinz ziehen, weil sie es dort schön finden und weil es billig ist. "Da entsteht ein gewisses Spannungsfeld, aber auch eine Art von passiv-aggressiven Verhalten", sagt Bruckmaier. Sein Buch sei kein Best of der Provinzscheußlichkeiten, sondern eher der Versuch zu zeigen, wie ein Großteil der Bundesrepublik Deutschland lebe und was so vielen Deutschen gefalle...
"Hier braust ein Deko-Tornado übers Land und jeglicher Anspruch auf touristische Domestizierung und Brauchtumspflege wird von ihm mit einem aberwitzigen Aufjauchzen hinweggerrissen",
Quelle: Frankfurter Rundschau