PASST X – Marktplatz der Ideen
Die Mitglieder-Ausstellung im Kunstverein
04.12.15—10.01.16
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der künstlerischen Lebenswelt,
liebe Lebewesen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
ich hoffe, die Hängung Ihrer/Eurer Arbeiten passt, ich wünsche mir, dass dabei
Nachbarschaften hergestellt wurden, die ebenfalls passen und anregend sind, auch wenn sie anfangs vielleicht nicht gefallen und eine kleine Übung in Xenophobie-Desensibilisierung stattfinden muss. So sitzt man schließlich medial an großer Tafel und verbringt in der Art eines Symposions, eines Gast - und Liebes-Mahls, eine gute Zeit miteinander.
Dabei werden seelische, inhaltliche Verwandtschaften entdeckt, nicht so gleich, nach und nach, und was ich entdeckt habe beim Einrichten der Ausstellung möchte ich jetzt anbieten, als Leitfaden durch das Labyrinth der Gedanken. Beim Thema Lebenswelt, über das es dann weiter unten eine kleine Ausführung gibt, geht es um Räume verschiedenster Art, Räume gedanklicher, physikalischer, politischer etc Art. Es könnte bei der Besichtigung der Ausstellung hilfreich sein, folgende nach acht Raum-Themen gegliederte Übersicht zu verwenden:
SPIRITUELL - KOSMOLOGISCHER RAUM
Ismene Resatsch: OM-Bild, Nirwana, die spirituelle, kosmologische Sphäre,
Heidi Festbaum: expressiv, figürliche Kürzel, die Menschen und Naturgegenstände bezeichnen, dazu ein dialogisches Poem aus dem Kopfhörer, der Audioguide gibt die Assoziationen die das Bild beim Betrachter auslösen kann, wieder und führt in die Wildnisse des menschlichen Innenlebens.
Roman Angerer: Innenleben auch hier, der spirituelle Weg und die Lebenslehre, die befähigt den Egoismus-Weg zu verlassen und auf ein kosmisches Ganzes zuzugehen.
DIE PERSÖNLICHE ENTWICKLUNGSWELT - DER PRIVATE UND DER ZWISCHENMENSCHLICHE RAUM
Hella Kirschner: Kalender-Strecke über den Zeitraum von 5 Jahren, der zyklische Zeitraum, das familiäre Leben, das Großwerden der Kinder, die persönliche Entwicklung,
Ismene Resatsch: Selma, Erlebensgeschichte, social network, facebook
Wolfgang Herzer: Der Tisch, Arbeitstisch, Esstisch, als Spiegel des Beziehungslebens, die räumlich kompositorische Positionierung von Teller und Tassen sind als psychologische Aufstellungen lesbar,
Marille Singer: Palimpsest, Selbst-Findung zwischen Erinnerung und Vergessen
NATUR-RAUM, LANDSCHAFT:
Rose Heuberger: heroische, verwundete Landschaft, sie blutet Farben, Kindheit der Rose Heuberger, die Heimatgegend spielt Gran Canon, den Wilden Westen, die Welt der Freiheit.
Maria Weber: Filzkünstlerin: Beutelartige Gebilde, die an Nester denken lassen.
Kerstin Schrems: Wald, Biotop, Nutzholz, industrielle Nutzung,
Irene Fritz: Ernte
Rocco Nuccio: malt einen paradiesischen Einklang zwischen Mensch und Natur, der an den Zöllner Rousseau denken lässt.
Uwe Müller: die eigentliche Realität der Natur ist die Vernetzung, was wir für die konkrete materielle feste Realität halten, sind vergängliche Produkte energetischer Bewegungen, die unsichtbar sind, sie sind das Ding an sich, das nicht nur unsichtbar ist, sondern sich jedem Begriff entzieht, das Sichtbare sind bildhafte Interpretationen und Annäherungen und letztendlich Produkte des menschlichen Gehirns.
Hilde Grünauer: abstrakt, expressiv: Ausdrucks-Form zwischen Organisch und Geologisch, das Herdenartige, das Landschaftsartige, die Gruppe als Bauprinzip der belebten und der unbelebten Welt.
Peter Engl: Lebensraum im Gebirge, das Alpen-Klischee
Claudia Biller Fütterer: Biotop
Fritz Thiem: Wüste und Meer, und ihre Vermüllung, Brutalität
Irene Hey: Kindheit, Märchen, pflanzliche Materiaalien verwendet, das feinsinnig poetisierte Gemüse
Georg Hornung: Gewächshalle, Natur und Technik
WELT UND WELTRAUM:
Hilde Grünauer: Mensch, Gemeinschaft, planetarisch
Bärbel Hornung: Leben und Sterben von Gestirnen Gestirne, das Buch als geistige Lebenswelt, als gigantischer offener Raum
Tone Schmidt: Future, Licht-Objekt-Globus
Marie-Luise Haberl: Weltall
Christine Kreuzer: globale Gemeinschaft, Meditation, Ich-Wir,
DER SOZIOLOGISCHE RAUM, SEINE STRUKTURTRÄGER, MYTHOS UND WIRKLICHKEIT
Gerda Gillitzer: Die drei Weisen, Gruppe, archaisch, abstrakt,
Axel T Schmidt: Die Herde, die lenkende Idee (Monolith, Odyssee im Weltall 2001, das Herz der Herde.
Christine Coscin: das Dorf, ich brenne: gesellschaftliches Außen- und individuelles Innenleben, der psychologische Raum
Joachim Pfützenreuter: Gogol, Mainacht oder die Ertrunkene, ukrainische Dorfgemeinschaft, pralle Lebenslust und Aberglaube,
Georg Gruber: Strassenszenen in Israel
Frank Nikley: Strassenszenen in Germany
Rosemarie Hys: Rambos Welt, Lebens-– Sterbens-Räume, ist die Aggressivität und Destruktion ein Grundzug der menschlichen Lebenswelt, ein unabwendbares Schicksal, vor dem jede Friedenspolitik versagt
Thomas Deppisch: mythologische Landschaft mit Naturmensch
Manfred Dirscherl: mail art, sozialer Raum, und der eigene Körper, Ich-Raum, Raum der Freundschaften, Face-Book-Verschachtelungen.
STADT, VISIONEN DER URBANITÄT
Oliver Jung: der besondere Blickwinkel, die Inszenierung, Regensburg, die Kirchtürme als die frühen Wolkenkratzer.
Petra Heimann: Urbane Wohnsilo-Welt
Judith Fischer: Oktober-Fest-Backstage
Margret Seer: Stadtansicht im Stil Turners, vielleicht Venedig-Vision, Untergang, Auflösung, Erinnerung an vergangene Pracht
Ingrid Kreuzer: New York im Nebel
BÜHNE ALS LEBENSRAUM, IMAGINATIONSRÄUME DER KUNST:
Regine Boetius: Tanz schafft emotionale Bewegungs-Räume, die den Menschen aus den Zweckräumen des Alltagslebens befreien. Pantomime, Tanztheater, Marionetten, Puppen-Theater
Armin Treitinger: die Alltags-Wirklichkeit wird Spontan-Theater, Happening, der soziale Raum gerät in Bewegung, wird neu parzelliert, besetzt, Intervention.
TIER – UND PFLANZENWELT:
Sigrid Merkl: Tierwelt, Luchs
Cornelia Nickl-Meckfessel: Vogelhäuschen,
Tone Schmid: Restart: Schnittstelle, Tier, Skelett, Bewegungs-Technik
Walther/ Forster: Frosch
Ingrid Kreuzer: Pflanzen
ABSTRAKTE MALERISCHE LANDSCHAFT:
Valentin Rothmaler
Sara Hys
Sindersberger: Eingangs-Bild auf Wand-Platten
Quirin Punzmann: Konstruktivismus
Jetzt haben wir 8 weite, geistige Räume durchschritten und sind wieder im begrenzten Ausstellungsraum angekommen.
Mir ist mehrmals zum Jahres-Thema gratuliert worden, Lebenswelt ist das Thema 2014, es muss etwas Besonderes angerührt haben, wie auch immer, rund 60 Exponate zum Thema von rund 40 Aussteller/innen zeigen, dass der Ruf gehört wurde, den wieder einmal Uwe Müller als unser Passt-Macher in die Welt hinausgerufen hat.
Der Ruf, der hier diesmal erschallte, ist eigentlich der Kernruf, der in allen bisherigen Rufen mitschwang: Bring Leben in die Welt.
Uwe, vielen Dank für die umsichtige und engagierte Art, in der Du hier zu Werke gehst. Du schaffst es immer wieder dem eingereichten Sammelsurium Lebens-Odem einzuhauchen, und die aufgetürmten Objekte wie Puzzle-Teile zu einem Portrait unseres Vereins-Wesens zusammenzusetzen. Dazu die kleinen Portrait-Fotos, die extra an die Wand kommen. Das macht es ganz persönlich.
Wer sind die Leute, die der Welt diesen schönen Ausstellungsort schenken, der auch für große Namen landebahntauglich ist? Diese Frage beantwortet dieses Portrait auf spezifisch bildhafte und auch mutige Art, weil wir uns auf diese Art ins Herz schauen lassen.
Und wieder ist einiges per Post aus der Ferne gekommen und demonstriert, dass die Passt-Ausstellung und der Kunstverein Weiden ihre Fans haben.
Dank auch an Gerd, der dann zusammen mit Uwe die Hängung durchgeführt hat und schließlich zusammen mit Maria das Catering gemacht hat, danke auch Maria, der wir so mache klein-kulinarische Köstlichkeit verdanken.
Lassen Sie mich etwas zum Thema sagen: Lebenswelt ist ein Wort, das gut eingebürgert ist und im Alltagsgebrauch irgendwie die Lebensverhältnisse meint, unter denen Lebewesen leben. Befasst man sich aber mit der Begriffsgeschichte, dann merkt man, dass der Zusatz „Fantastisch“, der auf unserer Einladungskarte steht - da steht „fantastische Lebenswelten und ihre Bewohner“ - gar nicht notwendig ist, um über das Banale hinaus zum Künstlerisch-Geheimnisvollen zu gelangen.
Lebenswelt ist ein Begriff, der im 19. Jahrhundert als Gegenbegriff zur Verwissenschaftlichung der Welt entstand, die Welt wurde vom zerdenkenden Denken entzaubert und begann als faszinierend reiner Formel-Vorgang zu funktionieren. Die Antwort der Kunst auf diese Verwissenschaftlichung war die Abstraktion. Das am Rande.
Der Begriff Lebenswelt meint die Sphäre des Daseins, die sich der rationalen Erklärbarkeit entzieht, sie ist einfach da und wir wissen nicht warum. Diese Sphäre gründet in sich selber und alles gründet in ihr und wir auch und trotzdem wissen wir nicht, warum es etwas gibt und warum nicht nichts ist.
O Schreck, sagt da der Kunst-Unterricht, was sollen wir denn da malen!
Pst! Ruhig Kunstunterricht! Mit dieser Unklarheit muss der Mensch leben, der Verstand, der versucht, diese Nuss zu knacken und sich die Zähne ausbeißt, ist selber schuld. Es gibt nämlich erfolgversprechendere Objekte, als den Grund für das Sein des Seins oder das Leben des Lebens herauszufinden: Die unterschiedlichen geographischen, nationalen, sozialen und individuellen Lebenswelten nämlich, in denen wir zur Welt gekommen sind, sind verdammt erforschbar und interessant und ebenso die Lebens-Erhaltungs-Ansprüche der Lebewesen, mit denen wir es auf unserem Planeten und im Weltall zu tun haben, da sind endlich Regelwerke, die der Warum-Frage gehorchen, hier hat der individuelle und gesellschaftliche Verstand ein Zuhause.
Guten Tag Mr. Spock.
Hurra, sagt da der Kunst-Unterricht, jetzt weiß ich, was ich malen soll.
Ruhig, Kunstunterricht, warte noch etwas! Du hast nur die Hälfte begriffen und vor allem, Du hast die Rolle der Kunst übersehen. Mittlerweile wissen wir nämlich auch wissenschaftlich, dass das neokortikale Kapieren nicht reicht, um in der Welt zu Hause zu sein, das können wir erst, wenn wir, wie schon der kleine Prinz gesagt hat, neben dem Kopf-Verstand auch den Herz-Verstand einschalten, die Wissenschaft heute weiß, dass die Weisheit des Herzens, um die es in Poesie und Kunst so grundlegend geht, nicht nur eine poetische Metapher ist, sie ist ein neurologisches Faktum, dem entsprechend sind Kunst und Poesie Lebensmittel, das Manna in den Wüsten der Lebenswelt.
Und der Herz-Verstand hat eine Sprache, ihre Worte sind die Bilder, ihre Grammatik ist die Kunst, ihre Pragmatik, dh die sich vollziehende Sprachhandlung, ist das Mitfühlen und Einfühlen.
Die Frage, warum nicht nichts ist, beantwortet sich hier von selber, Du fühlst es, hör auf Dein Herz, sieht mit dem Herzen, die Frage beantwortet sich in einem einfachen Strich auf der Leinwand.
Schon dieser einfache Strich streicht das Nichts aus und ist nicht Nichts.
In Rahmen der hier angestellten Betrachtung ist dieser Strich fühlbar der seidene Faden, an dem das Leben, an dem alles hängt.
Das kann ich auch, sagt der Kunstunterricht, na also, sagt der kleine Prinz, dann mal los!
Wieder einmal ist es soweit, zum neunten Mal, und das ist schon so viele Male, dass man auch schon mal anfängt, die Übersicht darüber zu verlieren, was sich über die Einzelheit hinaus im Ganzen tut und nicht nichts ist.
Da ist es gut, eine runde Zahl, das zehnte Mal, am Horizont auftauchen zu sehen, eine formale Zäsur im Zeitstrom, die animiert, sich wieder einen Überblick über das Ganze zu verschaffen und das offene Feld zu betrachten, gibt es hier durchgängige Lebenslinien, die aus der Start-Idee 2006 hervorgegangen sind?
Dabei war die Start-Idee, die damals zur Mitgliederausstellung führte, um es kurz zu sagen, in den Augen der reinen kunstvereinsphilosophischen Lehre, wie ich sie damals verstanden habe, eigentlich keine gute Idee.
Denn Kunstvereine sind Zweckverbände, so heißt es, die, um es noch kürzer zu sagen, sich zusammengeschlossen haben, um die Kunst anderer zu fördern, und nicht die eigene.
Das war eigentlich ein festgeschriebenes Gesetz.
Aber das Eigene ist halt besonders schön, besonders eigen, wie dann erlebbar wurde, als auch der Typ der PASST-Ausstellung ins Programm passte.
Aber zuvor war ein Regelbruch angesagt,
um das, was bis dato nicht passte, passend zu machen und die Regel werden zu lassen.
Bis dato war es dabei vor allem um die Unterstützung der Frei – und Vollberuflichkeit in dieser brotlosen Sache gegangen. Eine Kunstvereinspolitik sollte sich demnach darum drehen, Schutzräume für das Werdende, Verletzliche, Junge und Vielversprechende, das auf dem freiberuflichen Weg ist, herzustellen und zu sichern.
Aber man kann ja das eine machen und muss deswegen das andere nicht lassen, vor allem dann nicht, wenn es dem guten Zweck dient, und der bestand und besteht pauschal gesagt darin, den Verein zu stärken, bei eher vereins-scheuen Gemütern Vereins- Lust zu wecken, die Identifizierung mit dem Verein und seinen Zielen zu verbessern.
Tja, die Einrichtung einer Zeigemöglichkeit des Vereins-Eigenen, des Lokal-Szenischen, oft mit Herzblut Gemachten wäre da eine wunderbare Sache, dachte da der Common Sense gegen die Prinzipien-Reiterei, auch wenn das nicht den Kriterien und Förderzielen der Großen Kunstwelt entsprechen sollte.
Zur großen Kunstwelt waren ja die Vereins-Kontakte mittlerweile so gut, dass man so frei sein durfte, das zu zeigen, was von hoher Warte herab gerne als Hausmacher-Kunst belächelt wurde und wird.
Auf der Hohe-Warte-Ebene hatten wir es geschafft, hatten Erfolge zu verzeichnen, die Weiden auch als Kunststadt bekannt machten, bezüglich der Ein-Bindung in die Weidener Lebenswelt gab es allerdings Defizite, Hürden versperrten den Weg, die mit dem Segen der großen Kunstwelt und ihrer Überzeugungs-Rhetorik nicht zu meistern waren.
Die Start-Idee zur Bewältigung dieser Hürden im Inneren, diktierte nicht die kulturpolitische Ratio sondern der lebensweltliche Herz-Verstand, vor dessen Auge alle gleich sind, da gibt es keine Jury, da ist es Ok, wenn es passt, nicht siegen, sondern dabei sein ist wichtig, für diese Erkenntnis gibt es eine Belohnung, den jährlichen Einzug in die Heiligen Hallen, die nicht gerade die Hamburger Deichtor-Hallen sind, aber relativ und tendenziell betrachtet schon. Einmal im Jahr feiern und belohnen wir uns fürs mentale und praktische Tragen des Vereins-Betriebes.
Die Gesamt-Veranstaltung, die sinnigerweise um die Groß-Gedenk-Tage des Zur-Welt-Kommens Weihnachten und Jahreswende stattfindet, entwickelt sich über mehrere Wochen, mit ihrem ganzen Drum und Dran wird sie über die Schau der Artefakte hinaus zum Realitäts-Kunstwerk, dem Bild schrankenloser Gemeinschaftlichkeit.
Dass man sich in Punkto Schrankenlosigkeit auch übernehmen kann, zeigt der Kunst-Raub vor einigen Monaten, Einzelfall oder Premiere?
Wir wollten es nicht wissen, das Herz flatterte, der Zugang durch das Linda ist seitdem beschränkt.
Doch manchmal gelingt das Bild der Gemeinschafts-Idee und Ideen-Gemeinschaft ganz besonders gut.
Das Bild, das wir vor zwei Jahren gaben, hatte eine so starke Suggestion, dass wir in kürzester Zeit einen enormen Mitgliederzuwachs verzeichnen konnten. 100 neue Mitglieder, sie retteten einem Stück der kulturellen Weidener Lebenswelt das Leben.
Hürden waren genommen, das Bild im Zwischenraum zum Linda bekommt in diesem Zusammenhang symbolischen Charakter.
Ich meine die Reihe großer rotbetupfter Holzplatten.
Es ist eine mehrteilige Wand, die an der Wand lehnt, Struktur-Bild des urmenschlichen Existenzials von Ablehnung und Anlehnung, Verbindung besteht über die Trenn-Räume auf technischer Ebene qua Nut und Feder und auf sinnlich-gedanklicher Ebene qua Bemalung, Herz und Verstand Hand in Hand.
Wer will denn da noch mit dem Kopf durch die Wand?
Eigentlich sind es die Teile der Trennwand, die es vor Jahren zwischen Ellys Vorstadt Cafe und unseren Räumen im Haus-Inneren gegeben hatte.
Die Wand hatte rein funktionelle Bedeutung bezüglich des Gästeverkehrs gehabt, sie war im zwischenmenschlichen Raum weder Barriere noch Hürde, das Verhältnis zwischen den Cafe-Leuten und den Kunst-Leuten war glänzend, wir gingen einfach außen rum.
Wolfgang Herzer